Newsgames

5.5.15

Die nächsten Tage stehen im Fokus der Newsgames. Newsgames sind Simulationsgames zu Themen, die in einem journalistischen Kontext stehen oder Nachrichten, die interaktiv vermittelt werden. Meist beinhaltet ein solches Game politische Themen oder handelt von Krieg und Leid.

So werden uns einige Games vorgestellt:

September 12th: Wirf Bomben, um Terroristen zu töten - leider werden auch Passanten verletzt.
Frontiers (2008): Flüchte und erreiche Europa
This war of mine (2014): Überlebe in einer vom Krieg verursachten Ruine
Prison valley (2009): Web Dokumentarfilm der Gefägnis Industrie
Papers, Please (2013): Entscheide, wer aufgrund seiner Dokumente einreisen darf und wer nicht.
Haiti Earthquake: Spielst du den Journalisten, einen Flüchtling oder den Helfer?

Am folgenden Tag müssen wir selber ran:
Nach einem kurzen Intro von Marcus Bösch (Gamestudio http://thegoodevil.com/) haben wir 5 Stunden Zeit selber ein Newsgame zu erstellen.

Unser Team entscheidet sich für ein SBB-Game: Die SBB möchte Suizide auf Gleisen verhindern, um Verspätungen und Kosten zu vermindern.




Suicide Buster Bros - Rette die suizidgefährdeten Personen vor dem heranfahrenden Zug um Verspätungen und Kosten zu verhindern. Ziel des Spiels ist es, so viele Menschen wie möglich in die «Safe Zone» zu ziehen. Jeder Selbstmord verkürzt die Spielzeit. Nach einer gewissen Zeit ist das Spiel beendet und man erfährt die totale Verspätung des Zugs sowie die entstandenen Kosten für die SBB.

Die Ergebnisse der anderen Teams findet ihr hier:
http://zhdkngh.tumblr.com/

Ebenfalls sehr spannend ist, was uns Marcus von SLAT erzählt. "Shit, look at that!". Eine hilfreiche Praktik, Aufmerksamkeit zu generieren.
http://x.marcus-boesch.de/slat/


Roma!

"Ich nähmt es Cola." - "Sehr gern, dörfs mit Iiis und Zitrone sii? Und für nacher no es Gläsli Champagner?" Donnerstagabend, 21.10 Uhr im Flieger nach Rom. Jawohl. So fühlt sich Businessklasse an. Wow. Das Essen übertrifft manches Restaurant und die Bedienung Flugbegleiter sind eigentlich nur für einem persönlich da. 


Normalerweise könnte ich mir Businessklasse ja nicht leisten, aber die SWISS hatte gerade einen Deal mit dem Reisebüro unseres Vertrauens... Ich fühle mich also wie Queen herself. Schade, dass der Flug schon nach 1.5 Stunden vorbei ist.

In Rom angekommen werden die 6 Businessgäste natürlich mit einem separaten Bus zum Flughafen chauffiert, damit sie als Erste bei der Gepäckausgabe ankommen. Yay!
Dann beginnt allerdings die italienische Gemütlichkeit - Zeit bis zur Gepäckausgabe: 20 Minuten...

Anschliessend lernen wir den langsamsten Ticketautomaten der Welt kennen. Nein, das ist nicht übertrieben. Es geht geschlagene 13 Minuten, bis dieser ein Zugticket ausspuckt. 
Klick - Sanduhr .........*wart*.......*wart*..... *gähn*.....*ungeduldig werd*....... nächster Screen. Die Schlange hinter uns wird immer länger und ich bin überzeugt, die Hälfte hat jetzt noch kein Ticket. 
Mein Usability Herz weint, die Vorfreude auf Rom ist aber trotzdem riesig.


Am nächsten Morgen stechen wir selbstverständlich zuerst zum Petersdom. Da hat's am 1. Mai ja sicher keine Leute. Oder so. Jedenfalls besichtigen wir kurz den Platz, entscheiden uns aber gegen die kilometerlange Anstehschlange und wollen uns die vatikanischen Museen zu Gemüte führen.

Petersdom

Da steht zum Glück kaum jemand an. Etwas skeptisch wird uns dann bewusst, dass die vatikanischen Museen am 1. Mai geschlossen haben. Schade. 
Da die Anstehschlange auf dem Petersplatz immmernoch ewig ist, beschliessen wir via Engelsburg Richtung Pantheon zu gehen.

  
Schaderweise (Is that a real word?) hat das Pantheon am 1. Mai nur am Morgen geöffnet. Wir erhaschen also leider nur einen kurzen Blick durch den Türspalt und entscheiden uns für Kolloseum-watching. Nach längerem Warten an der Bushaltestelle (Was, die fahren am 1.Mai auch nicht?!) erwischen wir einen sympathischen Taxifahrer. Dieser schlängelt sich gekonnt durch den römischen Verkehr und entschuldigt sich, dass er einen ziemlichen Umweg fahren muss, da eine Hauptstrasse gesperrt ist. Wir packen unser bestes Italienisch aus und lachen gemeinsam mit dem Taxitypen über Polizisten, die lieber Selphies machen, anstatt den Ghettoverkehr zu regeln.
 

Nachdem das Kolloseum besichtigt ist (Das Ding ist einfach mega eindrücklich!) und wir es schaffen, gefühlten 15000 Selphie-Stick Verkäufern auszuweichen (Okay, die Dinger sind ja schon modern, aber so toll, dass alle 2 Meter jemand stehen muss, der die gleichen Selphiesticks verkauft, auch wieder nicht?!) beschliessen wir, nach einem Spaziergang noch den Trevi-Brunnen zu besuchen. Das ist ja mein persönliches Highlight. Dieses Licht am Abend, die Besucher, das Plätschern, diese wunderschöne Atmosphäre...



Dummerweise ist das Bild von meinem letzten Besuch in Rom. Denn DAS erwartet uns.


Ein mit Glas umhüllter Brunnen, nicht beleuchtet, kühl, leer, trist. 
Revisionsarbeiten. Innerlich schreie ich vor Frust. Wie können sie nur... *schnief*

Naja, das Frust-Nachtessen ist dafür lecker, aber es bleibt halt ein Frust-Nachtessen...

Frust-Tiramisû =)

Tag 2 beginnen wir ultra-früh beim Petersplatz. Die Schlange ist zwar immernoch lang, aber mit Kaffe und Gipfeli ganz gut zu überstehen. =) Und da die Füsse schon etwas angeschlagen sind, ist es auch völlig okay, sich nicht allzu schnell zu bewegen.


Der Petersdom selbst ist einfach atemberaubend. Trotz dem vielen Prunk nicht zu kitschig aber doch imposant. Wir lassen es uns nicht nehmen und steigen noch auf die Kuppel. Natürlich nehmen wir nicht den Lift sondern die Treppen und blicken anschliessend stolz auf den Petersplatz hinunter.



Da sich unsere Füsse danach eher mies fühlen, lassen wir die anschliessend geplanten vatikanischen Museen (7km lang) wiederum weg, essen etwas, beäugen das Getummel auf der spanischen Treppe und gehen die Shoppingstrassen auf und ab. Nach einem kurzen Zwischenhalt im Hotel beäugen wir noch die Pyramide (Ja, da steht eine Pyramide mitten in Rom), den Circus Maximus und den Mund der Wahrheit (Bocca della Verità).


Am nächsten Tag besuchen wir wiederum eine Kirche (von denen hat's hier also schon noch ein paar...): Santa Maria Maggiore. Natürlich landen wir mitten in einer Messe und schauen uns das Spektakel gerne an.

Weiter geht's zum diesmal geöffneten Pantheon.

 
Piazza Venezia

Und zum Schluss setzen wir uns etwas in den Park der Villa Borghese und geniessen den Ausblick auf Rom und dem Treiben im Park zuzusehen. Dann ist der Kurztrip leider schon wieder vorbei und wir kehren mit Sonnenbrand zurück in den Regen.

R-Type

 29.04.2015

Kennt ihr R-Type? R-Type ist ein Shoot 'em up Game aus 1987. Man steuert ein Raumschiff und muss alle Gegner ausser Gefecht setzen.

Dieses Game analysieren wir heute. Wir suchen Gegnertypen, definieren, was sie können und schauen uns den Clip gefühlte drülfzig mal an. Der Dozent fordert uns dann spontan auf, den ersten Gegner, einen selbst gewählten Gegner und das Raumschiff aus der Erinnerung zu zeichnen. Keine Chance... Wir haben uns zwar die ganze Zeit auf die Gegner konzentriert, aber irgendwie doch nicht aufs Aussehen.

 

Das Ganze machen wir übrigens in einem öffentlichen Gang, damit schaulustige Durchgänger ebenfalls was davon haben :-D

Und natürlich möchte ich euch die tollen Namen nicht vorenthalten, welche wir den Gegnern gegeben haben (Reihenfolge des Auftretens)

1 Red Bat
2 Angry Muffin
3 Robo Chicken
4 Bömbel
5 Erbsli
6 Blue Dog
7 Microman
8 Evil Eye
9 Bubble Bobbles
10 Red Japan robot
11 Ultimate HR Giger
12 Baby Giger


Das Game ist übrigens nicht gaaaanz so einfach wie's aussieht... Schüsse werden mit einem Button ausgelöst, gesteuert wird mit dem Joystick - was bei den alten Arcade-Automaten mit gewaltvollem Button-Mashing gleichzusetzen ist.


Am Abend gehts dann noch an die ETH - unser Game "Evolution Party" weiterführen... Da ist nämlich schon sehr bald Alpha-Relase... :-D


Brettspiel, Akt III

Heute ist's soweit. Tag X. Abgabe und Präsentation des Brettspiels... Endlich... :)

Seht her, dies ist Hunger - DAS Brettspiel für zwei Urban Farming Gangs die versuchen, sich gegenseitig auszuhungern...




Am Morgen stellen alle ihre Spiele vor. Spannend, dass viele auf sehr ähnliche Erkentnisse gekommen sind, was Anordnung von Feldern und Mechaniken angeht.

 

Am Nachmittag werden dann die 9 Brettspiele auf Herz und Holz geprüft und "geplaytestet".

"Hunger" (Zwei Urban Farming Gangs gegeneinander)
Als Erster das Ziel erreichen. Selbstverständlich mit Hindernissen.

Heroe's Twist - Ein Erzählgame in 3 Akten
(Jeder will sein Ende durchbringen)
Zombiehasen gegen Jäger...

links: Arktisexpedition, rechts Ziel erreichen
mit Hindernissteinen

Später geht's weiter an der ETH  - Input über Playtesting (Wie passend =)), Artificial Intelligence (Wohin geht der Mob...?) und Sound von Spielen.

Beim Quiz "Zu welchem Game gehört der Sound?" erkenne ich immerhin Tetris, Super Mario,  Zelda, Portal und WOW =) Den Soundtrack von Halo3 und GTA IV möchte ich mir dann noch etwas genauer anhören...

Sooooo Levelup. Du hast dein erstes Brettspiel erstellt =)



Morgähn!

27.05.2015

Hallo Montag!

Am Morgen gibt's einen Input übers Zitieren und Paraphrasieren (vgl. Wikipedia, 2005,p. 0.1ff.)
Dann sollen wir einen mitgebrachten Gegenstand schriftlich beschreiben - Zum Glück nicht ganz so langweilig, da sich mein "Bunny with an Attitude" und das Androidböxchen meins Nachbarns imaginäre fights liefern =)



Über den Mittag geht's ans Finishen des Brettspies... Stress pur, aber es nimmt langsam Formen an. Pausen sind ja schliesslich auch überbewertet.

Am Nachmittag bauen wir Spaghetti-türme und stellen uns damit der Marshmallow-Challenge =)

Am Abend gibt's im Kino was auf die Ohren: Deutschlandradio Kultur stellt Blowback vor, ein Hörgame. Bei diesem Game sieht man nichts und muss nur mittels Gehör den Weg durch verschiedene Räume finden. Zudem wird uns die Kunstkopfmikrofo-Technik gezeigt: Das Mikrofon hat die Form eines Kopfes, damit ein möglichst reales Hörempfinden simuliert werden kann und man genau Orten kann, woher ein Geräusch kommt.


Im anschliessenden Unitykurs entwickeln wir unser Vampire-Princess Game weiter - mit Chnobligegnern, Blutstropfen, bösen Abgründen uuund soweiter... Hierzu aber mehr, wenn's ein bisschen mehr zu sehen gibt.

Wochenend und Sonnenschein...

Ähm jawoll. Das Wochenende besteht darin, ein Brettspiel zu produzieren.
Manchmal ist Sonntagsverkauf schon etwas tolles =) Drucken, kleben, lasern, lackieren, ...
Schlaf ist eh überbewertet.



Playtestings und so


Soooo endlich mal wieder ein Update... Am 22.4 haben wir die Games der 3.Semester Master Studenten geplaytestet. Philippe macht zum Beispiel ein BigScreen Multiplayer Autorennen, wo man sich mit dem Handy einloggen und steuern kan.


Am nächsten Tag gab's dann was auf die Ohren: Präsentationen über Spielmechaniken und Regelwerke - möglichst Abstrakt dargestellt. 

Age of Empires III mal anders =)
 

Es ist also gar nicht so einfach, ein Spiel ohne Screenshots nur in seiner Mechanik zu erklären, so dass man diese versteht und das Regelwerk auch auf ein anderes Thema anwenden könnte.